Fachkräftemangel? Kein Problem! 5 Tipps für erfolgreiche Personalgewinnung

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Ob UX Designer, Data Scientist oder Onlinemarketing-Manager: Die Digitalisierung schafft Bedarf für zahlreiche neue Stellen. Allerdings sehen Unternehmen sich einem angespannten Arbeitsmarkt gegenüber, der es ihnen erschwert, ihre Digitalisierungsstrategie planmäßig umzusetzen. Laut einer Erhebung von Bitkom fehlen in Deutschland 137.000 IT-Fachkräfte. Doch mit einem geeigneten Kompetenzmanagement können Unternehmen dem digitalen Fachkräftemangel entgegentreten. Unsere Experten erklären, wie:

Kompetenzbedarf ermitteln

Den Ausgangspunkt für die Personalentwicklung finden Unternehmen in ihrer Digitalisierungsstrategie. Dieser Fahrplan zur digitalen Geschäftsentwicklung bildet die Grundlage für personelle Anforderungsprofile. Zu Beginn müssen Personalverantwortliche sich vom Blick auf einzelne Job-Positionen lösen und erheben, welche Kompetenzen in ihrem Team gegenwärtig vorhanden sind. Im Abgleich mit den künftigen Geschäftsanforderungen ergeben sich anschließend die zusätzlich benötigten Fähigkeiten und Erfahrungen.

Weiterbildung strategisch angehen

Fehlende Kompetenzen ausschließlich auf neu zu schaffende Positionen zu übertragen, wäre für Unternehmen auf Dauer zu kostenintensiv. Stattdessen sollten sich Personalverantwortliche Gedanken machen, welche Potentiale vorhanden sind und wie sie diese verfügbar machen können. Damit helfen sie den Mitarbeitern, in die Digitalisierung hineinzuwachsen und ihre Karriere voranzutreiben. Auch die ersten E-Commerce-Verantwortlichen kamen ursprünglich aus Marketing-, IT- oder Einkaufs- und Merchandising-Positionen im Einzelhandel und mussten sich unmittelbar im Arbeitsalltag an ihre neue Rolle herantasten.

Langfristig sind Mitarbeiter, die die Firma oder Teilbereiche davon seit Jahren kennen, auf Grund ihrer Erfahrung überaus wertvoll. Mit einem Weiterbildungsangebot, das darauf abzielt, Mitarbeiter in ihren Positionen fit für die digitalisierte Arbeitswelt zu machen, profitieren Unternehmen sowohl von unternehmensspezifischer Erfahrung als auch von hoch entwickelten Kernkompetenzen.

Vorteile durch Automatisierung nutzen

In manchen Bereichen können KI-Technologien und Automatisierung dauerhaft bestimmte Qualifikationsanforderungen ersetzen, beispielsweise für standardisierte Prozesse wie Reporting. Die Investition in derartige Technologien kann nicht nur langfristig kosteneffizienter sein, sie schafft auch neue Freiräume in der Personalgewinnung.

Das Eliminieren einfacher Tätigkeiten erlaubt es Unternehmen, ihre Stellenprofile mehr auf das Vorantreiben von Innovationen auszurichten. Derartige Stellen sind für hoch qualifizierte Bewerber attraktiver, was den Unternehmen bessere Voraussetzungen im Wettbewerb um Talente verschafft.

Arbeit extern vergeben, um kurzfristige Qualifikationslücken zu schließen

Nicht für jeden Kompetenzbedarf lohnt sich das Schaffen einer dauerhaften Stelle, manchmal wird eine bestimmte Qualifikation nur kurzfristig benötigt. Beispielsweise kann im Zuge der digitalen Transformation bei einem hausinternen Projekt vorübergehend Systemintegrationskompetenz gefragt sein. Eine zeitlich begrenzte Stelle auszuschreiben, führt in der Regel zu suboptimalen Ergebnissen: Eng befristete Stellenangebote sind für Bewerber kaum interessant, so dass es Unternehmen meist nicht gelingt, Kandidaten zu finden, die ausreichend ihren Anforderungen entsprechen.

Häufig wird viel Zeit und Energie in den Rekrutierungsprozess gesteckt, mit dem Ergebnis, dass die Stelle lange unbesetzt bleibt, während das zu Grunde liegende Problem im Betriebsablauf hingegen immer größer wird. Um diese prekäre Situation zu vermeiden, sollten Unternehmen möglichst frühzeitig prüfen, inwieweit Dienstleister oder Freiberufler ihre Anforderungen und Zielsetzungen erfüllen können. Eine externe Zusammenarbeit kann helfen, vorübergehende Qualifikationslücken zeitnah, zufriedenstellend und kosteneffizient zu schließen. 

Rekrutierungsstrategie am Kompetenzbedarf orientieren

Um trotz des bestehenden Fachkräftemangels handlungsfähig zu bleiben, sollten Unternehmen den Schwerpunkt darauf setzen, Kompetenzen möglichst einfach verfügbar zu machen – also durch interne Weiterbildung und Ergänzung durch externe Experten. Auf dieser Grundlage können sie neue dauerhafte und attraktive Stellen schaffen, die die noch offenen Kompetenzen auf sich vereinen. Mit diesem Mix aus verschiedenen Maßnahmen können Unternehmen besser mit den Veränderungen am Arbeitsmarkt umgehen und schaffen gleichzeitig ein intaktes Arbeitsumfeld, in dem sich qualifizierte Mitarbeiter wohlfühlen.  

Sie möchten mehr erfahren? Wir helfen gern. Unsere Experten prüfen mit einem bewährten Bewertungsinstrument die digitale Reife Ihres Unternehmens und helfen Ihnen dabei, eine Personalstrategie zu entwickeln, die Sie optimal in Ihrer digitalen Geschäftsentwicklung unterstützt. 

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