Welche E-Commerce-Trends bestimmen das Jahr 2022?

E-Commerce boomt: Über 90 % der deutschen Bevölkerung kaufen mittlerweile online ein. Und 85,7 % der Deutschen gebe an, mehr als einmal im Monat im Internet zu shoppen. Doch egal ob B2C, B2B oder D2C - am Ende ist es ein Geschäft zwischen und mit Menschen. Und User haben vor allem einen Anspruch: Der Kauf muss schnell und einfach abzuwickeln sein! Wir nennen Ihnen die 10 wichtigsten Trends im E-Commerce für 2022. Danach haben Sie ein klares Bild, wohin die Reise Ihres Online-Handels gehen muss.

E-Commerce Trend 1: Produkt-Erfahrung

Tobias Schlotter, General Manager Central- & Eastern Europe unseres Partners Akeneo bringt es auf den Punkt: “Je nach Branche wollen Kunden im E-Commerce eine gleichartig gute Beratung wie im Ladengeschäft.” Entscheidend für Unternehmen wird es sein, Kunden an der richtigen Stelle und im richtigen Moment mit den für sie relevanten Informationen zum Produkt zu versorgen. Keine leichte Aufgabe, aber entscheidend für User, um online Kaufentscheidungen treffen zu können.

E-Commerce Trend 2: Headless Commerce

Headless Commerce gewährt Unternehmen ein hohes Maß an Flexibilität. Warum? Weil Front- und Backend der E-Commerce-Lösung entkoppelt werden. Und wenn Frontend und Backend unabhängig voneinander funktionieren, können Händler schneller und besser auf die Wünsche ihrer Kunden eingehen. Sie müssen nicht jedes Mal das Backend anfassen. Warum ist das so entscheidend? Früher gab es vor allem den Desktop-PC als Endgerät. Doch mittlerweile müssen Webshops auf vielen Kanälen funktionieren - aber eine einheitliche Customer Experience aufweisen.

E-Commerce Trend 3: Omnichannel 2022

Omnichannel wird weiter wachsen. Käufer sind bequem. Ein Omnichannel-Ansatz schafft ein nahtloses Einkaufserlebnis, unabhängig davon, ob die Kunden auf dem Desktop oder auf dem Smartphone kaufen oder Artikel per Click-and-Collect in einem Ladengeschäft abholen. Unternehmen, die ihre Omnichannel-Strategie ständig überprüfen, können höhere Umsätze generieren und fördern die Kundenbindung.

E-Commerce Trend 4: Conversational Shopping

Voice Shopping wird sich weiter durchsetzen. Warum? Weil es Kunden das Leben erleichtert (und darauf kommt es immer an). Conversational Shopping bietet die Möglichkeit, mit Käufern in Echtzeit zu interagieren. Messenger Apps und Sprachtechnologien wie Alexa und Siri sind die Kanäle, über die Kunden mit Unternehmen in direkten Kontakt treten können.

E-Commerce Trend 5: Abonnement- und Treue-Geschäftsmodelle 

Kundenbindung wird zur wertvollsten Währung für Online-Anbieter. In den USA und UK sind Abonnement- und Treueprogramme bereits gang und gäbe. Wenn diese Programme den Kunden Exklusivität und Prozente bieten, werden sie auch in Deutschland weiter wachsen. Der Vorteil: Sie bauen eine Beziehung zu Kunden auf - und Ihre Kunden werden zu Botschaftern Ihrer Marke. 

E-Commerce Trend 6: Mobile Commerce

Wir erwähnten es bereits: Kunden wollen auf allen Kanälen bedient werden. Der Kaufabschluss am Desktop wird mehr und mehr durch das Shoppen am Smartphone ersetzt. Ein funktionales Mobile-Commerce-Erlebnis sorgt dafür, dass Ihre Kunden Ihrem Unternehmen die Treue halten werden. Die Möglichkeiten sind vielfältig: speziell zugeschnittene mobile Inhalte, mobile E-Commerce-Apps oder einfach mobile optimierte Online-Shops.

E-Commerce Trend 7: Nachhaltigkeit

Laut einer Studie von SoloBusinessTribe achten schon jetzt 70 % der deutschen Online-Käufer darauf, ob Händler nachhaltig agieren. Nachhaltigkeit bezieht sich auf die Herstellung der Produkte. Aber auch auf Versand, verwendete Materialien und ob Unternehmen sich nachweislich in diesem Bereich engagieren, wird von Kunden geprüft.

E-Commerce Trend 8: Hybrid Commerce

Die Grenzen zwischen physisch durchgeführtem oder online zugänglichem Handel verwischen zunehmend. Händler müssen für sich herausfinden, welche Touchpoints bei Ihren Kunden besonders gut funktionieren – von Click & Collect über Paket- oder Verkaufsautomaten als Einkaufspunkte oder Abholstationen. Online und offline wird ein gemeinsames (Kauf-)Erlebnis.

E-Commerce Trend 9: D2C

Direct-to-Consumer (D2C) lässt Unternehmen unmittelbar erfahren, was Kunden wünschen und wie sie Produkte konsumieren. Alles bleibt in den eigenen Händen. Immer mehr Hersteller setzen auf eigene E-Commerce Kanäle, die den Direktvertrieb ermöglichen. Allerdings funktioniert der Auf- und Ausbau einer direkten Kundenverbindung nur dann, wenn parallel passende Abo- und Bindungsprogramme (siehe Trend 5) angeboten werden. 

E-Commerce Trend 10: Personalisierung

Verbraucher wünschen sich mehr Personalisierung beim Online Kauf. Dies ermöglicht Händlern, jedem Besucher seine individuelle Aufmerksamkeit zu schenken. User werden ermutigt, den Weg bis zur Kaufentscheidung nicht abzubrechen und ihn weiter zu durchlaufen. E-Commerce-Websites, die sich diesem Trend verschrieben haben, investieren in Technologien, um ein besseres Einkaufserlebnis zu bieten und die Bindung zu Kunden zu stärken.

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